Philosophie
Philosophie
Zeit für innere Angelegenheiten
Ganz bewußt habe ich 2006 keinen kassenärztlichen Sitz übernommen, um mich mit aller Sorgfalt und Aufmerksamkeit der Gesundheit meiner Patienten annehmen zu können. Zeit ist kein Garant für Qualität, aber unbedingte Voraussetzung.
Akute und chronische Erkrankungen
Die moderne Innere Medizin hat vielen früher tödlichen Krankheiten den Schrecken genommen. Die chronischen Erkrankungen sind jedoch die herausfordernde Epidemie des 21. Jahrhundert: Bewegungsmangel, Übergewicht und Streß sind nur die wichtigsten Gründe für die sogenannten Zivilisationserkrankungen. Diese können wir zwar diagnostizieren, systematisieren und mit verschiedenen Behandlungsvarianten angehen, aber Im Griff hat die Medizin sie nur bedingt.
Daher widmen wir uns diesen Faktoren sehr gezielt und versuchen, im Einklang mit unseren Patienten, die individuelle Situation zu optimieren und Krankheitsauslöser zu minimieren oder besser noch vorzubeugen.
Keine Unisex-Medizin
Wir wollen unsere Patienten nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen geschlechtssensibel behandeln
X und Y: Frauen haben zwei X-, Männer ein X- und ein Y-Chromosom. Auf einem X-Chromosom liegen mehr als 1.000 Gene, auf das Y passen weniger als 100. Deshalb leiden Männer häufiger an Erbkrankheiten wie der Bluterkrankheit, die über das X-Chromosom vererbt werden. Frauen können einen Gendefekt über ihr zweites X-Chromosom ausgleichen.
Kurze Wege: Die Harnwege und die Harnröhre der Frau sind kürzer, weshalb sie häufiger an Harnwegsinfektionen leiden. Erreger, die in die Harnröhre gelangen, können sich über die Blase bis zu den Nieren ausbreiten. Viele Männer wiederum bekommen im Alter Probleme beim Wasserlassen oder Harnwegsinfekte, weil sich ihre Prostata vergrößert hat und auf die Blase und die Harnröhre drückt.
1/2 Portion: Geschlechterunterschiede müssen bei der Dosierung von Medikamenten berücksichtigt werden. Nicht nur wegen des Gewichts: So braucht eine Tablette für den Weg durch Magen und Darm einer Frau circa doppelt so lange wie bei einem Mann. Auch der Abbau von Wirkstoffen in der Leber dauert länger. Deshalb genügt Frauen zum Beispiel bei Betablockern oft nur die halbe Dosis zum Therapieeinstieg.
Stressmedizin
Noch nie hatten die Menschen in der westlichen Welt so viel Zeit und dennoch ist Dauerstreß für einen Großteil der Bevölkerung mittlerweile der Normalzustand. Streß „wird persönlich und äußert sich persönlich“. Von Zittern, Verspannungen, Reizmagen- und Reizdarm bis hin zu Panikattacken. Wir können Streß objektiveren, messen die Funktionsfähigkeit der Mitochondrien (den Kraftwerken der Zellen) und setzen als Therapien die Intervall-Hyeroxie-Hypoxie-Training (IHHT), Atemübungen, Nahrungsergänzungsmittel und Infusionstherapien ein